Wie ihr wisst, bin ich gerade mitten in einer Challenge, bei der ich für einen Monat lang nur 30 unterschiedliche Teile tragen darf. Zu den Spielregeln und Hintergründen der #30x30challenge könnt ihr hier mehr nachlesen. Doch nun muss der Rest des Kleiderschranks dran glauben! Heute erzähle ich euch, wie man endlich effektiv seine Kleidung aussortieren kann.

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Die 30-Teile Challenge mache ich, weil ich mir selbst beweisen will, dass ich nicht so viele Klamotten brauche. Denn tief im Inneren belastet es mich zu wissen, dass ich so viele Sachen zuhause habe, die viel zu selten oder gar nicht mehr zum Einsatz kommen. Ich möchte mich befreien von diesem unnützen Kram. Stattdessen: mehr Freiraum, Licht und Luft. Endlich Ordnung im Kleider- und Schuhschrank ist das erklärte Ziel dieses Sommers!

Darum ist es Zeit, mal ernsthaft mit meiner Kleidung ins Gericht zu gehen. Während ich also für die Challenge einen kleinen Teil meines Kleiderschranks auserwählt habe, wartet der Rest auf sein Urteil. Darf man bleiben, oder muss man gehen?

Endlich weniger Kleidung – gar nicht so einfach!

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Diese Klamotten schreien förmlich SOS! Ich muss dringend die Kleidung aussortieren.

Ersten Schwung Kleidung aussortieren

Aber wo loslegen? Da gibt es Sachen, von denen weiß ich, dass sie weg sollen, ohne überhaupt vor dem Kleiderschrank stehen zu müssen. Diese Kandidaten waren schnell aussortiert. Aber noch bin ich nicht zufrieden mit der Ausbeute, denn:

  1. eigentlich sind mir immer noch zu viele Sachen im Schrank geblieben
  2. wohin mit den Sachen, die ich nicht mehr will?

Für die 2. fällt mir zunächst Kleiderkreisel ein, meine erste Anlaufstelle zum Verkaufen von aussortierten Sachen. Allerdings bedeutet das Einstellen der Kleidung für mich viel Arbeit (Fotos machen, bearbeiten, mit Beschreibungen hochladen). Außerdem müssen die Kleidungsstücke ja irgendwo untergebracht werden, bis sie dann tatsächlich verkauft sind.

Ich habe darum nun beschlossen alle Teile, die länger als 1 Jahr auf meinem Kleiderkreisel-Account stehen, zu spenden. Es macht keinen Sinn, die Sachen noch länger im Schrank zu behalten, wenn sie jemand anderem bessere Dienste leisten können. Außerdem: gutes Karma und so… Weitere Optionen für ausgemistete Kleidung findet ihr übrigens in diesem Beitrag. Allem, was wegen Löchern, Verfärbungen oder ähnlichem ausgedient hat, wird endgültig Lebewohl gesagt.

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Iiih, ein vergilbter Ausschnitt! Ein klarer Fall für den Rausschmiss.

Radikal vorgehen

Bei der 1. hingegen fällt es mir noch schwerer, eine gute Lösung zu finden. Nach einiger Recherche bin ich auf  unterschiedliche Ansätze gestoßen, mit denen man Kleidung radikal ausmisten kann. Die effektivste und bekannteste Methode scheint die von Marie Kondo zu sein, die in ihrem Buch “Magic Cleaning”* ihre Strategie erklärt, mit der man in einem Abwasch sämtliche unnötige Dinge aus seiner Wohnung verbannt. Hier verrät sie zum Beispiel, dass es ein weitläufiger Fehler ist, immer mal wieder spontan Dinge auszusortieren. So wird stets die Unordnung beibehalten. Nein, es muss nur einmal aussortiert werden, dafür aber alles auf einmal und konsequent.

Ich habe mich mal an dieser Methode versucht, und mich bei meinen Kleidungsstücken an ihre oberste Maxime zu halten: “Behalte nur das, was in dir ein Glücksgefühl auslöst.” Das ist aber gar nicht so einfach, weil man so auf Anhieb nicht wirklich sagen kann, ob ein weißes Tanktop oder ein alter Pulli einen glücklich machen.

Darum habe ich mir beim Kleidung aussortieren einfach immer folgende Fragen gestellt:

  1. Macht es mich glücklich?
  2. Ist es zumindest praktisch im Alltag?
  3. Ist es noch heile?
  4. Steht es mir überhaupt noch?

So wurde bei vielen Wackelkandidaten viel schneller klar, dass sie ein Fall für die Altkleidertüte sind. Bei einem Pullover war ich mir richtig unsicher, ob er mich denn glücklich macht. Doch dann habe ich genau hingesehen; das einst so schöne Dunkelblau war total ausgewaschen. Das macht mir beim Tragen ganz sicher keinen Spaß mehr! Auf diese Weise wurde schon längst überfälligen Stücken nun endlich Lebewohl gesagt.

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Wertschätzung zeigen – und Abschied nehmen

So habe ich mich also innerhalb von 3 Stunden durch all meine Tops, Pullover, Kleider, Hosen, Röcke und Jacken getummelt, bis nur noch die Dinge übrig blieben, die mir wirklich gefallen. Und gut die Hälfte meiner Kleidung habe ich aussortiert! Von diesen Kleidungsstücken habe ich mich gebührend verabschiedet – auch das ist wichtig laut der Konmari-Methode. Indem man sich von den alten Kleidern verabschiedet und sich für ihren Dienst bedankt, steigt die Wertschätzung für all die Dinge, die man gerne behält.

Bei mir werden sicher viele der aussortierten Stücke ihren Weg zu neuen Besitzern finden – wenn ihr neugierig seid, welche das sind, dann folgt mir doch auf Kleiderkreisel 🙂

Ich habe noch nicht all meine Textilien und Teile aus der Kategorie “Kleidung” durch; noch werden die Unterwäsche und Socken, Schuhe und Taschen nach Auslaufmodellen untersucht. Habt ihr eure eigenen Tipps und Tricks, wie man effektiv Kleidung aussortieren kann? Dann verratet mir diese gerne in den Kommentaren!

LG Biene

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