Ganz genau ein Jahr ist es her, dass ich mit euch meine Vorsätze für das Jahr 2018 geteilt habe. Wie schnell die Zeit wieder vergangen ist! Viel ist in diesen vergangenen zwölf Monaten passiert, das mich dazu bewegt hat, einen neuen großen Vorsatz für das kommende Jahr zu fassen.

Mehr Zeit für mich, mehr Entspannung, mehr Mut, mehr lesen… für 2018 hatte ich mir ganz schön viel vorgenommen. Einiges konnte ich tatsächlich auch umsetzen, wenn auch nur teilweise. Zum Beispiel habe ich es immerhin geschafft, wieder mehr zu lesen – von Sachbuch über Biografie bis zum Roman war alles im Mix. Aber mehr als ein Buch im Monat wurde es leider nicht. Hier werde ich im kommenden Jahr wieder ansetzen – mehr dazu weiter unten!

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Meine ganz persönliche Mutprobe habe ich aber in 2018 doch bestanden: Ich habe mich von meinem alten Arbeitgeber getrennt und mich in einen neuen Beruf gewagt. Ich habe jetzt zwar längere Fahrzeiten, habe ansonsten aber nur gewonnen; mir wird vertraut, dass ich meinen Job gut kann (auch wenn ich unter 30 und “ein Youngster” bin), die Kollegen mögen sich tatsächlich und man kann auch einfach mal gemeinsam zehn Minuten länger Pause machen, ohne Angst zu haben, dass der Chef über die Arbeitszeiten meckert. Das bringt mehr Entspannung und weniger Probleme mit sich, die nach Feierabend mit nach Hause kommen.

Beruflich habe ich also einen großen Sprung nach vorne geschafft. Im Inneren fühle ich mich dennoch weiterhin… unruhig. Irgendwie unter Druck. Dabei hatte ich mir doch vorgenommen, mehr Ruhe und Zeit für mich in den Alltag zu integrieren. Stattdessen hatte ich oft das Gefühl, nicht genug zu tun und nicht genug zu sein.
Woran liegt das? 

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Das große Rauschen

Ich glaube, dass sowohl mein Umfeld als auch meine alltäglichen Gewohnheiten ausschlaggebend waren für dieses Gefühl von Unzulänglichkeit. Und ehrlich gesagt ist auch das Bloggen nicht unschuldig daran. Ich kann nämlich nicht umhin, mich mit anderen zu vergleichen; andere, die erfolgreicher und kreativer bloggen als ich. Das stresst, und man kommt einfach nicht hinterher! Auf den Social Media Kanälen verändert sich gefühlt jede Minute irgendetwas am Algorithmus, neue Trends und Plattformen ploppen auf wie Unkraut, über jeden Anlass gibt es tausend Sachen zu berichten. Achja, nebenbei plärrt der Fernseher, nach der Arbeit bleibt der Haushalt noch aus, und die Beziehungen zu Freund und Familie wollen ja auch gepflegt werden…

Kommt euch sicher bekannt vor! Im Alltag rauschen viele Informationen und Erwartungen aus allen Richtungen auf uns alle ein. Und genau hier vermute ich den Hebel, den ich in 2019 betätige, um entspannter zu werden. Ja, vielleicht sogar glücklicher!

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Weniger ist mehr – mein Motto für 2019

Wir müssen immer beschäftigt sein, produktiv, erfolgreich… oder nicht? Ich habe mich im vergangenen Jahr viel mit Themen wie Entschleunigung, Aufräum-Strategien, Minimalismus und Müllvermeidung beschäftigt. Denn ich stelle fest, dass ein MEHR nicht das ist, was mir fehlt, um entspannt und zufrieden zu sein. Nein, WENIGER muss es werden. Weniger Müssen vor allem.

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In den letzten Monaten habe ich das unterbewusst auch schon gelebt; Vielleicht ist euch aufgefallen, dass ich seltener auf dem Blog neue Beiträge poste? Statt immer neuen Content rauszuhauen – weil das ja sein muss – habe ich die Zeit genutzt um innezuhalten und zu überlegen, was ich mit meinem Blog eigentlich noch möchte und wohin es damit im neuen Jahr gehen soll – und auch mit meinen anderen alltäglichen Gewohnheiten, die mich mental zum Schwitzen bringen.

“Weniger ist mehr” soll hier das Motto für 2019 sein: 

  • Weniger Konsum; Sei es Kleidung, Einrichtung oder sonst ein anderer Gegenstand
  • Weniger Kram; Ich will nicht nur weniger kaufen, sondern auch Gegenstände wie Möbel oder Produkte loslassen, die mich belasten und mir nicht mehr gefallen
  • Weniger Digital; Lesen bleibt ein Teil meines Vorsatzes für das kommende Jahr, sowie weitere analoge Beschäftigungen. Im Gegenzug müssen Laptop, Tablet und Handy endlich öfter mal ausgeschaltet bleiben
  • Weniger Müll; Wie können nötige Neuanschaffungen ohne Müll und nachhaltiger gestaltet werden?

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Ich glaube, dass mein “Weniger”-Vorsatz ein guter Schlüssel ist, um die innere Unruhe etwas zu bändigen. Und bestimmt werde ich über das Jahr einige Beiträge zu diesem Thema verfassen und nehme euch auf meiner Reise zu einem entschleunigten, aufgeräumteren Alltag mit! “Weniger ist mehr” ist also definitiv auch das Leitmotiv für Letters & Beads in 2019 😉

Was sind eure Vorsätze für das neue Jahr? Verratet es mir in den Kommentaren!

LG Biene

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